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Von Bulgarien bis Jordanien
> August 2005 <
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02. bis 07. August 2005 - Bulgarien

Auf dem Weg nach Bulgarien überlegen wir uns, dass es langsam mal wieder Zeit für ein bisschen Urlaub und Erholung wäre. Nach einen paar Tagen in Sonnenstrand am Schwarzen Meer werden wir langsam wieder unruhig und brechen in Richtung Türkei auf.

 

07. bis 11. August 2005 - Türkei

Da wir von dem Hauptgrenzübergang Gruselgeschichten von Grenzübergängen die 6 Std. gedauert haben sollen gehört haben, entschließen wir uns über einen kleinen Grenzübergang einzureisen. Was soll ich sagen nach 30 min war der Fisch gegessen. Da der Preis für Benzin in der Türkei bei 1,60 Euro liegt nehmen wir den kürzesten Weg. Das wir langsam aber sicher in den Arabischen Raum kommen wir uns direkt bei 1. Einkauf bewußt. Nachdem wir den Einkauf erledigt haben werden wir von einem Händler in seinen kleinen Laden auf eine Tasse Tee eingeladen. Aufgrund der erwähnten Preise für Sprit entschließen wir uns nur Göreme anzufahren. Wir kommen im 1001 Nacht Hotel in einem Der tropfenförmigen Berge unter die aus sehr weicher Vulkanasche bestehen so das die Bevölkerung früher ganze Mehrfamilien Häuse in den Stein gekratzt hat.

Auf dem Weg in Richtung Syrien beleren uns Türkische Motorradfahrer das man auf ein 250 ccm Java Zweitakt Gespann 6 Mann rechlich Gepäck und einen Hund von der größe eines Kalbes unterbringen kann.

 

 

11. bis 18. August 2005 - Syrien

Da es sich in der Vergangenheit als Vorteil herausgestellt hat am späten Nachmittag und an einem kleine Übergang die Grenze zu übertreten, versuchen wir unser Glück bei der Türkisch-Syrischen Grenze am Nachmittag. Leider zieht sich die Aus- und Einreise länger als geplant hin so das wir erst bei völliger dunkelheit von der Grenze in den 80 km entferntent Ort Aleppo fahren können, wo es wieder eine Übernachtungsmöglichkeit gibt. Nachtfahrten sollte man in diesen Länderen eigentlich vermeiden da die Gefahrenquellen vom unbeleuchten 40 t LKW der gerade einen Eselskarren überholt bishin zum 40 cm tiefen Schlagloch in einer sonst sehr guten Straße. Hier macht sich die Investion in eine 100 Watt Scheinwerferbirne wieder mal bezahlt. Das stark getönte Visier meines Helms ist allerdings eher negativ -- naja Hauptsache cool auch Nachts.

Nachdem wir endlich gegen 23:00 Uhr in Aleppo ankommen stellt sich ein weiters Problem, wie finden wir die wirklich "guten" Hotels? Nachdem uns unser toller Stadtplan aus dem Reiseführer nicht wirklich hilft fragen wir einen Taximann ob er vorfahren könnte. Ok 2$. Als wir an einem Hotel ankommen will der Knaller natürlich 5$. Nachdem wir uns Zähne knirschend unter den Augen von 20 Einheimischen auf 3$ geeinigt haben fragen wir im Hotel nach ob Platz ist. Natürlich ist alles voll. 23:30 Uhr wir haben die Faxen nach 450 km Moppedfahren und Grenzübertritt richtig dicke und beschließen aus Aleppo herauszufahren und den ca. 10 km entfernten Campingplatz zu suchen. Leider stellt sich das dank ungenauer Beschreibung im Reiseführer und mangelhafter Ausschilderung des Campingplatzes als nicht so einfach heraus. Da die Umgebung stark besiedelt ist entfällt Wildcampen auch. Als wir bei einem Restaurant an dem auch ein Schild Motel angebracht ist nachfragen. Hat das Motel schon seit 2 Jahren geschlossen. Aber wir können eine leeren Raum ohne Bett, Dusche und WC für 30$ haben. 00:30 nachdem wir ablehen fragt der Mann was wir den geben wollen. Wie wäre es den mit einem Tritt in deinen fetten Arsch? Nachdem wir ca. 100m von dem "Motel" die Straße wieder Richtung Aleppo fahren finden wir das 1. Schild zum Campingplatz. Aber nur weil da eins ist heißt das ja nicht das da auch noch ein zweites ist!!! Nach einer weiteren halben Stunde finden wir den Platz. So jetzt noch reinkommen. Nach 15 min. kommen wir auf den Platz und bauen gegen 01:30 Uhr das Zelt auf. Wir erholen uns ein paar Tage in Aleppo und beschlißen dann nach Palmyra nahe der Irakischen Grenze zu fahren. Das wir jetzt richtig in die Syrische Wüste kommen merken wir vor allem daran das der Schatten für Pausen immer weniger wird.

Da wir an der Grenze nur wenig Geld getauscht haben müssen wir dringend Geld wechseln. Da heute aber Freitag (der Moslemische Sonntag) ist werden die Banken im nächsten Ort wahrscheinlich schon geschlossen haben. Als wir Hama erreichen und den ersten Passanten fragen erklärt dieser uns den Weg sagt aber das die Bank wahrscheinlich schon zu hat. Leider hilft uns die Beschreibung nicht wirklich weiter. Als ich einen Motorrad Polizist sehen halte ich an und fragen ihn nach dem Weg. Er sagt mir direkt das die Bank zu ist, macht dabei das Geldzeichen (Daumen und Zeigefingerspitzen reiben) und sagt "No Problem". Er hält ein !volles! Taxi an, schreit den Fahren an. Dieser gibt uns zu verstehen das wir ihm folgen sollen. An einem Kiosk hält das Taxi an und der Fahrer zeigt auf den Mann hinter der Theke. Nach der begrüßung fragt mich der Mann direkt "$ oder Euro?" Schwarztausch, der Bulle hat uns zu einem Schwarztauscher bringen lassen. Tja die Polizei dein Freund und Helfer! Da können sich unser Brüder mal ne Scheibe von abschneiden.

Nach einer schönen Nacht in der Syrischen Wüste erreichen wir Palmira am nächsten Tag.

Eigentlich wollen wir am nächsten Tag direkt die Runine besichtigen. Aber angesichts 46°C besichtigen wir erstmal den Pool im Sham Palace 5 Sterne Bunker. 4 Euro Eintritt, aber egal. Aber besichtigt werden die sehr beeindruckenden Ruinen dann doch noch.

Unser nächstes Ziel heißt Damaskus, in unserem "tollen" Reiseführer heißt es das ein riesen Schild auf der Stadtautobahn den Campingplatz ankündigt. Naja mal sehen. Auf dem Weg nach Damaskus kreuzen wir die Hauptversorgungsroute in den Irak. Was man an der Beladung der Lkw auch sieht.

Zu unserem Erstaunen finden wir den Campingplatz in Damaskus auf anhieb, aufgrund unserer erfahrung mit dem Syrienreiseführer haben wir damit nicht gerechnet. Nach 6000 Km steht nun die erste Inspektion an.

 

18. bis 22. August 2005 - Jordanien

Die Grenzüberquerung nach Jordaninen geht in ca. einer Stunde verhältnismässig schnell von statten. Das nächste Ziel heißt nun Totes Meer.

Auf dem Weg müssen wir noch einen Nacht in Amman verbringen wie gewohnt nehmen wir ein Hotel der gehoben Oberklasse.

Auf dem Weg zum toten Meer kommen wir auch durch den Grand Canyon Joradanienes der einen mit seiner atemberaubenden Aussicht eine Weile im Griff halten kann.

Am toten Meer wollen wir an einem Hotel zelten, so wie es uns ein anderer Reiseführer verspricht. Leider gibts das Hotel nicht mehr und alle anderen sind 5 Sterne plus Hotels. In unserem Reiseführer steht aber noch etwas von einer heißen Quelle, vieleicht kann man ja da irgendwo Campen. Diese Idee stellt sich als Volltreffer heraus.

Unterwegs hatten wir noch 2 Dosen Amstel für 6 Euro in einem spezielen Geschäft für Alkohol gekauft. Zu Hause würden wir das Zeug nicht mal trinken wenn uns jemand 6 Euro geben würde.

Aber mit so einem Sonneuntergang auf -380 m unter dem Meeresspiegel gehts dann doch!

 

Schwimmen im toten Meer ist ein Fall für sich durch den hohen Salzgehalt ca 35 % (zum Vergleich Mittelmeer 3,5 %) hat der Körper soviel Auftrieb das Schwimmen in dem Sinne gar nicht möglich ist man laßt sich eigentlich mehr treiben. Weiterhin brennt das Salz in jeder kleine Schrammen auf der Haut wie die Hölle so das wir uns nach etwa 10 min in der heißen Quelle abspülen gehen.

20.08.2005

In Petra campen wird an einem Hotel und lernen abends den Reiseleiter einer Oases Overlander Reisegruppe kennen. Bei ein paar Bier kriegen wir heraus, dass mit einem Internationalen Studentenausweis der Eintritt von 26 Euro (52 Makk!!!) pro Nase auf 15 Euro zu senken. Wo man diese kaufen kann kriegen wir natürlich auch noch heraus. So sind wir am nächsten morgen stolze Besitzer zweier Studentausweise der FH - Fickstadt.

Nachdem wir die 15 Euro pro Nase gezahlt haben machen wir uns auf den Weg durch die enge Schlucht nach Petra. Zu Petra selber kann ich nur sagen die erste Fassade ist durch die enge der Schlucht und dem guten Zustand sehr beeindruckend. Der Rest ist eigentlich nicht wirklich so besonders und selbst die 15 Euro die wir bezahlt haben sind zu viel. Zumal alles sehr lieblos und schlecht gepflegt ist. Eine Art Beschilderung zur Erklärung der einzelnen Fassaden ist auch nicht vorhanden.

Schön ist wenn man sehr früh dran ist, das die Andenkenverkäufer noch am einräumen sind und man sie beobachten kann wie sie handgemachten Beduinenschmuck auspacken und die kleinen golden "Made in China" Qualitätssiegel abknibbeln.

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Weiter geht's nach Ägypten
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