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von Khartoum bis Addis Abeba
> September Oktober 2005 <
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Nachdem wir uns auf dem National Camping (N 15° 31 439 / E 032° 34 189) in Al Khartoum sehr gut erholt hatten ging es weiter in Richting Äthiopien. Der National Camping istim übrigen sehr viel besser als der Blue Nils Sailing Club und dazu auch noch billiger (1 Euro pro Nase). Wir mussten also nur noch mal eben, dass update für die Seite hochladen. Als wir nach längerem suche ein Internet-Cafe in einer Seitenstraße gefunden hatte schlug sich Christian mit der 1 MBit pro Tag Leitung herum während ich draußen in der Sonne sitzen konnte und auf die Moppeds aufpassen dürfte. Da es sich wie bereitz erwähnt hatte um eine besonders schnelle Internetverbindung handelte hatte subversive Elemente in Form von 8 halbstarken Zeit sich um die Moppeds zu versammeln. Am Anfang saßen sie in einiger entfernung und schnüffelten Klebstoff. Die Stimmung war am zuerst relativ entspannt heizte sich im Laufe der Zeit so auf, das ich mir frei nach Peter Maffey dachte " Oh das riecht nach Äeger !". Reingehen wäre jetzt sicherlich die beste Möglichkeit gewesen da die Moppeds aber bereits komplett bepackt waren und somit jede Menge wichtige Ausrüstung leicht zu klauen wäre wollte ich das auch nicht. Meine Pumpe ging immer schneller und ich war leicht am Zittern.

Naja die Gruppe kam langsam immer näher allen voran so ein ca. 18 jähriges Brüchen. Da sich der Eingang des Internetcafes in einem kleinen Hinterhof befand, der von der Straße nicht so gut einzusehen war überlegt ich mir, das die beste Position der schmale Treppenaufgang für mich wäre. Weil der recht schmal ist so das immer nur einer nach dem anderen und nicht alle auf einmal rankommen. Außerdem müsste man von der Treppe mit den Endurostiefel ganz gut austeilen können. Den Helm schob ich während ich mich langsam in Richtung Treppe bewegte auf den rechten Ellenbogen, dass sollte auch ganz gut einwirken. Ich dachte mir wenn ich den Chef umboxen respektive treten könnte, wir der Rest wahrscheinlich kneifen.

Ich ging also in Treppenhaus und 3 Stufen die Treppen hoch von hier hatte ich die Gruppe und die Moppeds gut im Blick. Die Gruppestand zusammen und diskutiert wie sie an mich rankommen könnte oder ob Uhu besser knallt als Pattex. Naja noch einer weitern viertel Stunde löste sich die zugegeben maßen unangenehme Situation von selbst. Der ältesten Rat hatte anscheinend beschloßen, dass das Risko zu hoch und außerdem die Kohle noch für ne Tube Pattex reicht.

Mir fielen einige sehr große Steine vom Herzen, ich hätte nicht gedacht das die gefährlichste Situation dieser Reise mitten in einer Großstadt passiert. Und dann noch eine die einem bei uns in ähnlicher Form sicherlicher auch passieren kann.

Nun weiter im Text, um 14 Uhr waren wir endlich soweit und machten uns in Richtung Äthiopische Grenze auf. Nachdem wir endlich den Großstadtverkehr hinter uns gelassen hatten, wollten wir noch ein paar Meter an diesem Tag machen. Ja so war der Plan nach ca. 1,5 Std fäng auf einmal mein Hinterran an zu pendeln. Plattfuß!!! ACH NÖ! Vielleicht rettet uns die Reifenmilch vor Flicken. Leider hatte es wie sich bei der demontage herausstellte den ganzen Schlauch zerfetzt. Meine begeistern ist sicherlich vorstellbar. Ist auf dem Bild unten auch gut zu erkennen.

Nach 1 Stunde hatten wir den Reifen wieder montiert und fuhren los. Leider nur 100 Meter denn ich hatte die Kette zu stark gespannt (naja ich wollte halt besonders schnell fahren (kleiner Denkerwitz)). Nach weitern 5 min und 1000 nicht druckreifen Flüchen ging es weiter.

Am nächsten Morgen setzt sich Christian auf seine Seesack und klopft seine Stiefel aus um evtl. darin befíndliche Vieher auszuschüttel. Der Erfolg ist, dass ein Skorpion der sich im Busch 10 cm neben Chritians mit Badelatschen bekleidetem Fuß befindet gestört fühlt und wegläuft.

Skorpion mitte unten

Nach einer etwas langweiligen Strecke bis Gedaref nur aufgehellt durch ein wirklich gut gepflegten Kadett B mit etwa 1.000 000 km nehmen wir die Piste zur Grenze unter die Räder.

Der etwas schwer zu finden Einstieg auf die Piste lässt erahnen was hier los ist wenn Regnet.

 

Leider ist die Piste schlechter als gedacht so das wir eigentlich erst bei Dunkelheit den nächsten Ort erreichen würden. So kommt uns das Angebot der unter gezeigten Herren sehr reicht, unter dem Vordach der örtlichen Landmaschienenwerkstatt zu Zelten.

Den Sonneuntergang gabs auch noch gratis oben drauf, leider in der Nacht das Gewitter auch. So das die ersten Meter die wir am nächsten Tag unter die Räder nahmen schon Böses ahnen ließen.

Die schlammigste Stück der Piste kam dann aber 15 km vor der Grenze zu Äthiopien.

Für die 300 m bis zum 4. LKW ganz rechts haben wir über 1 Std. gebraucht, der lehmige Boden setzte die Hinterreifen so sehr zu, dass sie sich nicht mehr drehen und den Motor abwürgen. Da heißt es dann beherzt zugreifen und den Raum zwischen Schwinge und Hinterrad säubern.

 

Nachdem wir das Stück geschafft hatten mussten erstmal wieder die dickste Lehmbrocken entfernt werden

So hatten wir gegen 10 Uhr eigentlich schon die Faxen dicke

Nach einer Pause am nächsten Rasthof sah die Welt aber schon wieder anders aus.

 

Der Grenzübertritt nach Äthiopien stellt sich als erstaunlich einfach heraus so das wir sehr schnell und Problemlos einreisen können. Äthiopien selbst ist eine harte Umstellung herschzte im Sudan noch vornehmen Arabische zurückhaltung so ist es spätesten an der Grenze damit vorbei. Einen You you you you you schreinde Kinderschar emfängt uns in ersten Dorf nach der Grenze. Es ist zwar freundlich gemeint nervt aber sehr da man selbst beim Pepsi Trinken an einem laden von 20 Blagen umringt ist.

Eine besonders feine Sache ist wenn einem (Christian) bei einer Ortsdurchfahrt mitten im Dorf die Hauptsicherung durchbrennt, so das der Motor ausgeht und sich nichts mehr tut. Als ich merke das Christian nicht nach kommt fahre ich zuruck.

Mitten im Ort bietet sich mir folgendes Bild.

Ich kann mir ein leichtes schmuzeln nicht verkneifen,leider vergeht es mir sehr schnell als der Sportzsfreund im Vordergrund mir sein eiterdes Ohr zeigt. Die Landschaft entschädigt aber für das etwas aufdringliche verhalten. Es erinnert ein bisschen an das Auenland aus Herr der Ringe vielleicht nur mit zuvielen Hobbits.

 

 

 

An diesem Abend kommen wir mal wieder in einem 1a Hotel unter. Der Hof und der Boden im Zimmer ist so matschig das wir die Endurostiefel bis kurz vor Schlafen gehen anbehalten. Den Toilettengang tritt man wegen fehlender Alternativen in Unterhose und Endurostiefel durch den an manchen Stellen Knocheltiefen Schlamm an, die Blicke der Bewohner waren ein Highlight.

 

 

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Weiter geht's nach Kenia
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