____________________________________________
von Nairobi bis Lusaka
durch Kenia, Tansania und Sambia
> Oktober 2005 <
____________________________________________

 

Sambia

In Lusaka finden wir im Großmarkt eine sehr preiswerte Möglichkeit T-Bone Steaks zu bekommen. Aus dem 50 er Pack schnell mal 4 rausholen und neu Vakum verpacken lassen. Der Kilopreis bleibt der Gleiche, was dazu führt das diese 4 T-Bone Steaks dann 2 Euro kosten, bei bester Qualität. Das führt dazu, das wird die 3 Tage in Lusaka nur Grillen und zwar bis zu 1,5 kg bestes Rindfleisch pro Abend .

Die Fahrt nach Livingsstone gestaltet sich relativ einfach, die Nachtplatzsuche ist da schon schwieriger. Es gibt zwar sehr viele freie Felder, aber diese werden als Weidefläche genutzt und sind somit allesamt eingezäunt.
Als wir gegen 5 Uhr eine kleine nicht eingezäunte Fläche sehen, nutzten wir diese Chance sofort. Da in der letzten Zeit das Essen garnicht so schlecht war, beschließen wir einen Brotabend zu machen. Als es gegen halb 7 langsam Dunkel wird bauen wir das Zelt auf. Während des Aufbauens sehe ich im Augenwinkel, das sich in ca. 30 m etwas bewegt. Da es schon ziemlich Dunkel ist, bin ich mir nicht sicher wer oder was es ist. Doch da stehen eine oder zwei Personen, die uns beobachten. Ich sage Christian das er mal unauffällig seine Machete bereitlegen soll, ich krame in der Zeit das CS-Gas und die Signalraketen raus. Ist wahrscheinlich unnötig, aber man kann ja nie wissen wer da so kommt, besonders wenn sie sich so ranschleichen.
Nach einer Weile stellt sich eine der Gestalt als Baum heraus. Ok, also nur einer. Dieser kommt langsam näher. Als er in Rufweite ist rufe ich ihm ein freundliches "Hallo wie gehts." entgegen. Er antwortet und kommt etwas zögerlich näher. Erst jetzt wird uns klar, er hat mehr Angst vor uns als wir vor ihm. Nach ein paar weiter netten Worten ist das Eis gebrochen. Danach erfolgt ein 15 minütiger Monolog darüber, dass uns Gott zusammen geführt hat und das Jesus in dieser Nacht bei uns ist.
Nach 12 Minuten bin ich fast so weit doch die Machete einzusetzten. Nachdem der Spuk vorbei ist gehts ab in die Falle.

Nach 100 km erreichen wir Livingstone. Um eine Übernachtung zu sparen hatten wir uns angewöhnt ca. 100-150 km vor den nächsten Campingplätzen zu übernachten. Es macht nämlich keinen Unterschied ob man Morgens oder Abends ankommt, nur die Übernachtungen müssen bezahlt werden.

Am Nachmittag beschließen wir Pfannkuchen zu machen. Mehl gibts aber nur im handlichen 2 kg Paket, naja egal. Nach den ersten paar Fehlversuchen zaubert Christian 1a Pfannkuchen.
Da wir uns natürlich zu greulich sind das teure Mehl wegzuwerfen, gibts die nächsten Tage morgens, mittags und abends Pfannkuchen. Das Rezept wurde immer weiter verfeinert und Christian machte die Pfannkuchen am Ende wirklich perfekt. Trotzdem kann ich bis heute keine mehr sehen.
Am nächsten Tag gehts zu den Viktoriafällen. Durch eine, man kann sagen, relativ dreiste Behauptung unserseits, nämlich das wir in Sambia studieren würden und somit der "Resident Preis " von 0,50 $ (pro Person) für uns zählen müßte, wird nach anfänglichen Protesten akzeptiert. Normalpreis wären 10 $ pro Nase gewesen. Leider ist in der Trockenzeit von der sambischen Seite nur die Abbruchkante und kein Wasser zu sehen. Von der Simbawe Seite kann man zwar mehr sehen aber das Visum + Eintritt kostet 50 US $ pro Nase, und das ist es uns nicht wert. Trotzdem sind die Fälle sehr beeindruckent wir kommen auf jedenfall nochmal wieder, am besten kurz nach der Regenzeit so im März.

 

 

Auf dem Weg zu den Vik-falls ist uns ein Schild vor einer Krokodilfarm aufgefallen." Heute 15:00 Uhr Fütterung " steht da geschrieben. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Die Krokodile werden 2 mal die Woche gefüttert. 1 mal alle 6 Monate wurde zum überleben auch reichen aber erstens wollen die Betreiber der Farm dicke Krokodile (sprich viele Leder) und die zahlenden Touris jede Woche sind auch nicht so schlecht.

 

 

Neben der Krokodilfarm gibt es auf dem Gelände noch ein paar Schlangen die uns genau gezeigt und erläutert werden. Als der Tier-Pfleger uns fragt ob wir mal eine Python halten wollen, antworten wir eher zögerlich.

 

 

Bei der Schwarze Mamba die der Tier-Pfleger dann rausholt halten wir uns vornehm zurück, genug Schlangen für heute.

 

 

In Livingstone gibts es außerdem noch ein Eisenbahnmuseum. Hört sich beim ersten hinhören nicht so spektaklulär an, aber das Museum ist eigentlich ein großer Schrottplatz, den wir ein paar Stunden durchstöbern.

 

 

 

 

Auf dem Rückweg zum Campingplatz fällt mir neben der Straße eine C-Säule auf.

Die erkenn ich doch unter tausenden!

Ein Opel Rekord Coupe, Zustand restaurationsbedürftig, angefangener Leichtbau. Da wir heute noch nicht genug vom Alteisen gesehen haben erkunden wir auch noch nach dem dahinterliegenden Schrottplatz.

 

 

Aus den fehlenden Blechpatien werden Kochtöpfe gedengelt, sagt uns der Schrottplatzmanger. Nachdem wir den ganzen Schrottplatz gesehen haben gehts endlich zum Campingplatz, lecker Pfannkuchen essen.

Am nächsten Tag machen wir uns in Richtung Okawango Delta auf den Weg. Auf der Strecke dorthin begegnen wir richtigen Abenteurern auf großer Safari.

____________________________________________________________________
Weiter geht's nach Namibia
____________________________________________________________________